Made in Bangladesh - Spielfilm von Rubaiyat Hossain
Ort
Karl-Heine-Straße 32, 04229 Leipzig
Kosten
kostenfrei
Zielgruppe
Interessierte an Textilproduktion, Slow Fashion und Entwicklungspolitik, Fast Fashion KritikerInnen
Ziel(e)
Solidarität
Link zur Veranstaltung
Video
Akteur/Veranstalter:in
Eine Welt e.V. Leipzig
Im Rahmen der Fairen Modewoche präsentiert der Eine Welt e.V. diesen ausgezeicheten Film mit anschliessendem Publikumsgespräch.
Die 23-jährige Shimu arbeitet in einer Textilfabrik in Dhaka, der Hauptstadt Bangladeschs. Nachdem bei einem Feuer eine Kollegin ums Leben gekommen ist, ist sie bereit, sich mit der Aktivistin Nasima Apa zu treffen und in ihrer Fabrik die Gründung einer Gewerkschaft in Angriff zu nehmen. Trotz der Drohungen der Fabrikleitung und gegen den wachsenden Druck ihres Ehemannes ist sie bereit, den Kampf um ihre Rechte aufzunehmen. Rubaiyat Hossain, eine der wenigen Filmemacherinnen aus Bangladesch, hat sich lange und auch in ihren vorhergehenden Filmen, mit der Situation von Frauen auseinandergesetzt. Während ihrer Recherchen zur Lage von Frauen in der Textilindustrie, die 80% zu den Exporterlösen des Landes beiträgt, lernte sie die Arbeiterin und Gewerkschaftspräsidentin Daliya Sikder kennen. Beeindruckt von ihrem mutigen Kampf baute Roubaiyat Hossain die Handlung ihres Spielfilms auf Daliyas Erlebnissen auf.
„Made in Bangladesh“ ist nicht nur die spannungsreiche Geschichte einer mutigen jungen Frau, er führt, filmisch verdichtet, auch die Lebens- und Arbeitsbedingungen von den mehr als drei Millionen Frauen in Bangladesch vor Augen, die in der Textil- und Modeindustrie arbeiten. Nicht zuletzt durch die aktuelle Diskussion über ein Lieferkettengesetz ist die Verknüpfungen zu westlichem Konsumverhalten in die Diskussion gerückt.
„Made in Bangladesh“ wurde als Film des Monats der Evangelischen Filmarbeit 05/2021 ausgezeichnet.\n\nPublikumsgespräch mit VertreterInnen der Kampagne für saubere Kleidung, Regionalgruppe Leipzig.