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Kreativaktion "Faire Schokowette Sachsen"

Sachsens erste Fair-Trade-Wette steht kurz bevor: Welche Stadt gestaltet die meisten Schokoladen bunt und die Welt damit ein bisschen fairer? Sechs sächsische Städte, die sich für den fairen Handel einsetzen, treten in einen Wettstreit. Und Leipzig ist natürlich auch dabei!

Herausgefunden werden soll, welcher Stadt es gelingt, die meisten Schokoladentafeln aus fairem Handel individuell und phantasievoll zu gestalten? Welche sind besonders schön? Bei der Wette treten die FairTrade-Städte Chemnitz, Eibenstock, Freiberg, Dresden und Leipzig gegeneinander an. Auch Taucha ist am Start.

Jede teilnehmende Stadt hat für die Gestaltung der Schokoladen einen Tag Zeit. Die Leipziger*innen sind am 16. November am Zug. Verschiedene Teams aus Unternehmen und Verwaltung und einige Kindergruppen, haben sich bereits mit Schokoladentafeln eingedeckt.. Zusätzlichgibt es für Kurzentschlossene die Möglichkeit in den Leipziger Weltläden während der Öffnungszeiten noch spontan, gern auch mit Kindern, bei der Wette mitzumachen (Burgstr. 1-3, Bornaische Str. 18 oder Zschochersche Str. 16). Die Schokoladen können zum Selbstkostenpreis erworben und vor Ort an einem Kreativtisch bemalt, beklebt oder anderweitig gestaltet werden. Ein schönes Geschenk für Weihnachten oder zum Selbernaschen.

Was steckt dahinter? Mit regelmäßigen Aktionen machen die sächsischen "FairTrade-Städte" auf Produkte aus fairem Handel aufmerksam. Mit ihrer landesweiten Wette rücken dabei Schokolade und eine bittere Schattenseite der süßen Nascherei in den Fokus: die Kinderarbeit im Kakao-Anbau. Schätzungsweise 1,5 Millionen Mädchen und Jungen arbeiten auf Plantagen in West-Afrika (Studie des National Opinion Research Center (NORC) der Universität Chicago vom Oktober 2020). Von dort beziehen wir in Deutschland den meisten Kakao für unsere Schokolade. Doch es gibt Alternativen: Schokoladen aus fairem Handel, mit denen die Bauern höhere Preise für ihren Kakao erhalten – denn die Armut der Bauern ist nach wie vor die Hauptursache für ausbeuterische Kinderarbeit.

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